der brunnen - the well
ce qui embellit le désert, dit le petit prince, c'est qu'il cache un puits quelque part.
die wüste ist so schön , sagte der kleine prinz, weil sie irgendwo einen brunnen birgt.
what makes the desert beautiful is that it hides somewhere a well.
antoine de saint-exupéry
aus meinem - from my
promesia opusculum 2002
(prosa poesie promesse om)
.
shiva
I fell through a dark and cold well
and found myself in frau holle land,
where white-golden velvet streams are meeting,
murmuring,
flowing from sacred source to sacred ocean
by chanting sacred love sounds
•
om
shiva
ich fiel in einen dunklen, kalten brunnen
und fand mich wieder in frau holles land,
wo weissgoldene samtströme sich begegnen,
murmelnd,
fliessend von der heiligen quelle zum heiligen ozean
und heilige liebesklänge tönend
.
om
I fell through a dark and cold well
and found myself in frau holle land,
where white-golden velvet streams are meeting,
murmuring,
flowing from sacred source to sacred ocean
by chanting sacred love sounds
•
om
shiva
ich fiel in einen dunklen, kalten brunnen
und fand mich wieder in frau holles land,
wo weissgoldene samtströme sich begegnen,
murmelnd,
fliessend von der heiligen quelle zum heiligen ozean
und heilige liebesklänge tönend
.
om
der römische brunnenaufsteigt der strahl und fallend gießt
er voll der marmorschale rund, die, sich verschleiernd, überfließt in einer zweiten schale grund; die zweite gibt, sie wird zu reich, der dritten wallend ihre flut, und jede nimmt und gibt zugleich und strömt und ruht. conrad ferdinand meyer |
the roman fountain >high climbs the jet and, falling, fills
up to the brim the marble round that overflows in veils and frills, into a second basin's ground; the second, now too rich, forsakes its waves and on the third one spills and each one gives and takes and streams and stills. conrad ferdinand meyer translation |
römische fontäneborghese
zwei becken, eins das andere übersteigend aus einem alten runden marmorrand, und aus dem oberen wasser leis sich neigend zum wasser, welches unten wartend stand, dem leise redenden entgegenschweigend und heimlich, gleichsam in der hohlen hand, ihm himmel hinter grün und dunkel zeigend wie einen unbekannten gegenstand; sich selber ruhig in der schönen schale verbreitend ohne heimweh, kreis aus kreis, nur manchmal träumerisch und tropfenweis sich niederlassend an den moosbehängen zum letzten spiegel, der sein becken leis von unten lächeln macht mit übergängen. rainer maria rilke, 8.7.1906, Paris |
roman fountainborghese
la fontana dei cavalli maritimi
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