rainer maria rilke
römische fontäneborghese
zwei becken, eins das andere übersteigend aus einem alten runden marmorrand, und aus dem oberen wasser leis sich neigend zum wasser, welches unten wartend stand, dem leise redenden entgegenschweigend und heimlich, gleichsam in der hohlen hand, ihm himmel hinter grün und dunkel zeigend wie einen unbekannten gegenstand; sich selber ruhig in der schönen schale verbreitend ohne heimweh, kreis aus kreis, nur manchmal träumerisch und tropfenweis sich niederlassend an den moosbehängen zum letzten spiegel, der sein becken leis von unten lächeln macht mit übergängen. 8.7.1906, paris |
roman fountainborghese
la fontana dei cavalli maritimi
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kepler harmonices mundi